Gut besuchtes Adventssingen auf dem Marktplatz in neuem Ambiente

Der 4. Advent ist für den Bürger im Schreinerdorf in der Regel der letzte Termin des Jahres, den er sich im Kalender vermerkt. Dann findet das traditionelle Adventssingen auf dem Marktplatz statt.

Man trifft sich noch einmal, hört dem evangelischen Posaunenchor, den beiden Lytra-Chören, dem Musikverein, dem Schulchor und dem Projektchor bei ihren gesanglichen und musikalischen Beiträgen zu und geniesst den Glühwein, die Waffeln und die Wurst.

In diesem Jahr sind der Einladung der Gemeinde und des Heimat- und Verkehrsvereins so viele gefolgt wie schon lange nicht mehr und versammelten sich rund um die Holzbuden, die in diesem Jahr erstmals von der Stadt Sinsheim zur Verfügung gestellt wurden. Zum früheren Eschelbronner Bürgermeister und jetzigem Sinsheimer Oberbürgermeister Marco Siesing bestehen eben immer noch gute Kontake.

Bürgermeister Matthäus Bürkle führte durch das Programm und seine diesjährige Weihnachtsansprache war auch geprägt von kommunalpolitischen Themen.

Er erinnerte an den zurückliegenden Bürgerentscheid zur Windkraft, dessen knappes Ergebnis die Bevölkerung aber nicht gespalten hat. Nur kurz kritisierte er die anonym verteilten Flugblätter mit Behauptungen ohne Hintergrundwissen und die versuchte Einflussnahme von Außenstehenden.

Er erwähnte die Einbringung des Haushalts 2026 bei der jüngsten Gemeinderatssitzung und an einige nicht unerhebliche Investitionen der Gemeinde, die im zurückliegenden Jahr getätigt wurden.


Bürgermeister Matthäus Bürkle bei der Weihnachtsansprache

Zu den zukunftsweisenden Grundsatzentscheidungen zählte er die Zukunft der Kultur- und Sporthalle, der Ausbau des Wiesentalwegs, die Ansiedlung des EDEKA-Markts, die Planungen für ein neues Feuerwehrhaus, die Aufnahme in das Landessanierungsprogramm, sowie die Eröffnung eines Jugendraums und die Modernisierung des Fussballplatzes auf dem Kallenberg.

Aber der Bürgermeister vergass auch nicht zu erwähnen, was man bisher noch nicht erreicht hat, wie beispielsweise die weiteren Entwicklungen des „Sonne“-Areals und der brachliegenden Fläche hinter dem Rathaus, die Sanierung des Mönchzeller Wegs und der Vollausbau der Wiesenstrasse und Gartenstrasse. Zu diesen Themenkomplexen sollen 2026 finale Entscheidungen im Gemeinderat getroffen werden.

Abschliessend betonte er die ständigen Bemühungen der Gemeinde, auch in herausfordernden Zeiten in die Infrastruktur des Ortes zu investieren, er wünschte allen nun ein paar Tage Zeit zum Nachdenken und Durchschnaufen und er bedankte sich bei all denjenigen, die das ganze Jahr über in unterschiedlichen Bereichen einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und deren Zusammenhalt leisten.

Die Holzbuden, die erstmals den Marktplatz schmückten, fügten sich nicht nur gut in das Gesamtbild des weihnachtlich geschmückten Marktplatzes ein, sondern ersparte den Mitgliedern des Heimat- und Verkehrsvereins auch das aufwendige Aufstellen des Zeltes.

In der Hütte des Schulfördervereins gab es duftend warme Waffeln, nebenan hatten die Helfer des Heimat- und Verkehrsvereins alle Hände voll zu tun, um den Glühweindurst zu stillen und unter dem Zeltdach stand der Original-Thüringer Feuerwehrmann Mirko Klooß, und drehte seine Original-Thüringer Bratwürste auf dem Grill.

Gute Stimmung herrschte am Waffelstand

und den Männern beim Glühwein-Ausschank wurde es auch nicht langweilig.

Alle Chöre sangen zum Schluss „Horch, wie hell die Glocken klingen“ und kein Adventssingen vergeht, ohne dass die ganze Bevölkerung „Oh du Fröhliche“ anstimmt.


Alle teilnehmenden Chöre sangen zum Schluss auf der Rathaustreppe „Horch,
wie hell die Glocken klingen“

Unterm Christbaum stand man noch eine Weile zusammen und tauschte Weihnachts- und Neujahrsgrüsse aus.

Bevor man aber auseinanderging, bedankte sich der Bürgermeister bei allen, die zum Gelingen dieser schönen Gemeinschaftsveranstaltung am Jahresende beigetragen haben.

Beim Heimat- und Verkehrsverein, bei der Gemeindeverwaltung, beim Bauhof, bei der Feuerwehr, bei den Sängerinnen und Sängern in den Chören, bei den Musikern vom Posaunenchor und Musikverein und bei allen Besuchern aus der Bevölkerung, die durch ihre Anwesenheit zur festlichen Stimmung beigetragen haben.